Froh2Wo
Das generationenübergreifende, genossenschaftliche Wohnprojekt auf dem Fronhof II in Bad Dürkheim
Hier wohnen und leben 71 Menschen, darunter 12 Kinder, im Alter von 1 – 85 Jahren. Wir leben verteilt auf 4 Mehrfamilienhäuser in insgesamt 41 Wohnungen. Für unsere Aktivitäten haben wir vielfältige gemeinschaftliche Flächen und Räume zur Verfügung.
Durch die Kombination von Wohnungen und für alle nutzbare Gemeinschaftsflächen sichern wir sowohl die Privatsphäre der Wohnenden als auch eine lebendige Gemeinschaft.
Mit Froh2Wo wollen wir der Vereinzelung in unserer Gesellschaft ein Modell der Gemeinschaft entgegensetzen, in dem jede*r einzelne Mitbewohner*in sich nach seinen bzw. ihren Kompetenzen und Interessen zum Wohle aller einbringen kann.
Als generationenübergreifendes Wohnprojekt finden bei uns die unterschiedlichsten Lebensformen und deren Ansprüche ihren Platz. Wir arbeiten aktiv daran, uns durch Kommunikation, gelebte Gemeinschaft, Respekt und Verantwortungsgefühl gegenüber allen Mitbewohner*innen das Leben lebenswert zu machen. Gegenseitige Unterstützung gehört zum Selbstverständnis unserer Genossenschaft.
Wir begegnen uns im Alltag bei vielfältigen arbeits- und freizeitbezogenen Aktivitäten, und sind sehr kreativ bei der Erfindung von Feieranlässen.
Froh2Wo Reportage
Wenn Nachbarn zur Familie gehören

Sehr geehrte Herren und Damen,
liebe Genossenschaftsmitglieder der „Froh2Wo Bad Dürkheim“,
zu Ihrem tollen Projekt beglückwünsche ich Sie ganz herzlich. „Froh2Wo“ ist ein gutes Beispiel für zukunftsfähiges und nachhaltiges Wohnen in Rheinland-Pfalz. Auf diesen Moment haben Sie viele Jahre engagiert hingearbeitet. Ich hoffe, dass mit diesem Flyer die vielen Vorteile des gemeinschaftlichen Wohnens für die Gemeinde deutlich gemacht werden können.
Wohnen ist ein soziales Gut und für die Lebensqualität und die gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen von elementarer Bedeutung. Zusammen leben, sich gegenseitig im Alltag helfen, kommunikativ sein, aber auch Rückzugsräume bieten – dies ist für uns eine moderne und mit den Zukunftswünschen der Bevölkerung im Einklang stehende Form des Wohnens. In einer generationsübergreifenden Wohngemeinschaft können alle Generationen profitieren. Ältere Bewohner und Bewohnerinnen geben ihr Wissen an jüngere weiter und werden im Alltag unterstützt. Auf diese Weise können alle Generationen an der Gesellschaft teilhaben und ihren Teil dazu beitragen. Das Land Rheinland-Pfalz fördert und unterstützt entsprechende Projekte durch Beratungsangebote der Landesberatungsstelle „Neues Wohnen Rheinland-Pfalz“. Wir fördern speziell genossenschaftliches Wohnen, weil häufig durch die gemeinsame Initiative späterer Bewohner und Bewohnerinnen zukunftsfähige Projekte entstehen. Das generationsübergreifende und nachhaltige Wohnprojekt „Froh2Wo“ ist ein sehr gelungenes Beispiel für zivilgesellschaftliche Initiative, für Teilhabe und Inklusion und für ein zukunftsfähiges Wohnen für alle Generationen.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Wohnprojekt für die Zukunft alles Gute und für die Bauphase viel Erfolg und gutes Gelingen.

Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Mitglieder der Genossenschaft „Froh2Wo“,
ich freue mich sehr, dass mit Ihrem Engagement nun ein genossenschaftliches Wohnprojekt in Bad Dürkheim Realität wird. Im Fronhof II wird ein eigenes kleines Quartier entstehen, in dem Menschen allen Alters gemeinsam wohnen und ihre Wohngenossenschaft bewirtschaften.
Damit werden zwei wichtige Ziele umgesetzt, die wir als Stadt ganz ausdrücklich unterstützen: Zum einen entsteht ein Wohnprojekt, in dem Menschen unterschiedlicher Generationen unter einem Dach leben, sich gegenseitig unterstützen und gemeinsam neue Formen des Miteinanders der Generationen erproben und leben. In Zeiten des demografischen Wandels sind solche Projekte für den Zusammenhalt unserer städtischen Gemeinschaft überaus wertvoll und vorbildlich.
Zum anderen stellt die genossenschaftliche Verfassung ihres Wohnprojektes sicher, dass das Geld, das Sie investieren auch langfristig im Projekt bleibt. Dadurch entsteht auf lange Sicht bezahlbarer Wohnraum, der zudem von der Genossenschaft gepflegt und weiter entwickelt wird. Das ist ein großartiges Beispiel nachhaltiger Wohnwirtschaft.
Der genossenschaftliche Gedanke ist uralt und wird immer wieder neu ausgestaltet und zeitgemäß umgesetzt. Das ist ein anstrengender sozialer und wirtschaftlicher Prozess, der nur in einer starken Gemeinschaft gemeistert werden kann. Ich gratuliere Ihnen, dass Sie diesen Weg so konsequent beschritten haben und wünsche in der Bau- und Wohnphase weiterhin gutes Gelingen!
Die Stadt Bad Dürkheim hat diesen Prozess von Anfang an begleitet und unterstützt. Das will ich gerne auch für die Zukunft zusagen. Ich würde mich freuen, wenn diesem Beispiel weitere Projekte in Bad Dürkheim folgen.
Alles Gute und beste Grüße aus dem Rathaus